Freiwillige Feuerwehr - Alarmierung und Einsatz
Keine der 10 Ortsfeuerwehren im Stadtgebiet Garbsen verfügt über hauptamtliche Kräfte, d.h. in keinem Ortsteil sind die Feuerwehrhäuser besetzt, wo die Mitglieder der Feuerwehr auf etwaige Einsätze „warten“. Sämtliche aktiven Mitglieder der freiwilligen Ortsfeuerwehren über diese Tätigkeit ehrenamtlich aus neben Beruf, Familie und anderen Hobbies.
Um jederzeit erreichbar zu sein haben die Feuerwehrmitglieder einen tragbaren Meldeempfänger dabei über den im Einsatzfall die Alarmierung empfangen werden kann.
Zusätzlich sind in den Ortsteilen noch Sirenen vorhanden, über die ebenfalls die Einsatzkräfte alarmiert werden können.
Wie läuft nun so eine Alarmierung und der Einsatz einer freiwilligen Feuerwehr ab ?
Wenn Bürger die Hilfe der Feuerwehr benötigen wählen sie den Notruf 112. Dieser läuft für die Region Hannover in der Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst in Hannover auf. Hier stehen rund um die Uhr kompetente Disponenten im Dienst die den Notruf annehmen klären die „5 Ws“ – Wo ist etwas passiert, Was ist passiert, Wieviele Verletzte, Welche Art der Verletzung, Warten auf Rückfragen. Danach können auf Basis hinterlegter Alarmierungsvorgaben die benötigten Einsatzkräfte, z.B. die Ortsfeuerwehr Garbsen alarmiert werden. Durch die Alarmierung werden die Meldeempfänger und/ oder Sirenen über Funk aktiviert, sodass die freiwillige Einsatzkraft signalisiert bekommt, dass ihre Hilfe benötigt wird.
Die so alarmierten Kräfte begeben sich nun umgehend zum Feuerwehrhaus, ziehen dort ihre Schutzkleidung an und besetzten die benötigten Einsatzfahrzeuge.
Die so besetzten Fahrzeuge begeben sich häufig unter Nutzung von Sonderrechten zum Einsatzort, Blaulicht und Martinshorn machen dabei auf die Dringlichkeit aufmerksam und warnen andere Verkehrsteilnehmer. Am Einsatzort angekommen wird die genaue Lage erkundet, z.B. was brennt oder welche Hilfe wird benötigt. Sobald die Gefahr beseitigt oder der Schaden behoben ist, können die Feuerwehrkräfte wieder zum Feuerwehrhaus zurückkehren.
Allerdings ist hiermit die ehrenamtliche Arbeit noch nicht beendet. Zuerst müssen Fahrzeuge und Gerätschaften wieder einsatzbereit gemacht werden, da man ja nicht weiß, wenn der nächste Einsatz erforderlich wird. Auch die Nachbesprechung des Einsatzes folgt, besonders bei belastenden nicht routinemäßigen Einsätzen.
Danach können die Männer und Frauen der freiwilligen Feuerwehr wieder zurück zum Arbeitsplatz, zur Familie, zum Hobby oder wo auch immer sie der Alarm erreicht hatte zurückkehren.
So stehen die Feuerwehrmitglieder rund um die Uhr, 24 Stunden am Tag 7 Tage in der Woche bereit, um auszurücken, wenn die Bürger die Hilfe der Feuerwehr bei Bränden, Hilfeleistungen oder speziellen Notfällen benötigen – und dies alles rein ehrenamtlich !
Fotos: HAZ, Feuerwehr Garbsen